Senin, 01 April 2013

Ebook-Download Tim und Struppi Band 4: Der blaue Lotos, by Hergé

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Tim und Struppi Band 4: Der blaue Lotos, by Hergé

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Hergé, mit bürgerlichem Namen Georges Rémi, wurde 1907 in Etterbeek bei Brüssel geboren. Seine erste Zeichnung veröffentlichte er 1921 in der Zeitschrift "Jamais assez", und in den folgenden Jahren fertigte er vor allem für belgische Pfadfinder-Zeitschriften Illustrationen und Vignetten an. 1924 zeichnete er mit "Les Aventures de Totor" seine erste Bildergeschichten-Serie, in der er im Laufe der nächsten Jahre immer häufiger auf formsprachliche Elemente US-amerikanischer Zeitungs-Strips zurückgriff. So tauchten zum Beispiel Sprechblasen in seinen Zeichnungen auf, die von den beigestellten Versen abweichende Dialogtexte enthielten. Am 10. Januar 1929 schließlich erschien in "Le Petit Vingtiéme" die erste Folge einer Geschichte mit dem Titel "Tintin, Reporter du Petit Vingtiéme, au Pays de Soviets": das erste Abenteuer von "Tim und Struppi". Schon im Jahr darauf veröffentlichte Hergé mit "Stups und Steppke" eine zweite Serie in "Le Petit Vingtiéme", außerdem zeichnete er zu dieser Zeit sämtliche Illustrationen und Titelblätter des wöchentlichen Magazins, für dessen Gestaltung er allein verantwortlich war. Aufgrund der großen Popularität, die "Tim und Struppi" genoss, wurden die Abenteuer des Reporters und seines Foxterriers ab 1930 jeweils nach Beendigung des Vorabdrucks im Magazin als Album herausgegeben. 1931 begann Hergé mit der kurzlebigen Serie "Paul und Virginia bei den Langohrindianern", 1936 liefen die etwas erfolgreicheren Abenteuer von "Jo, Jette und Jocko" in "Le petit Vingtiéme" an. Dann warf der II. Weltkrieg seine Schatten voraus: "Jo, Jette und Jocko" wurde am 24. September 1939 mitten in der Handlung abgebrochen, das aktuelle "Tim und Struppi"-Abenteuer "Im Reiche des Schwarzen Goldes" lief noch bis zum 8. Mai 1940 weiter, blieb dann aber ebenfalls zunächst unvollendet liegen. Noch im selben Jahr erhielt Hergé das Angebot, "Tim und Struppi" für "Le Soir" weiterzuzeichnen. So erschien am 17. Oktober die erste Folge von "Die Krabbe mit den goldenen Scheren" in der auflagenstarken katholisch-konservativen Tageszeitung. Sein von der Papierrationierung betroffener Verleger Casterman bat Hergé, den Umfang seiner Alben zu reduzieren, dafür sollten die bisher schwarzweißen Comics in Zukunft farbig gedruckt werden. Da diese Regelung auch für alle bereits erschienenen Alben galt, musste Hergé, um den plötzlich gestiegenen Arbeitsaufwand zu bewerkstelligen, erstmals Assistenten beschäftigen. Seine ersten Mitarbeiter wurden Alice Devos und Edgar P. Jacobs. Nach dem Krieg nahm die Arbeit nicht ab, im Gegenteil: Am 26. September 1946 erschien die erste Ausgabe der flämischen Version der Zeitschrift "Tintin", am 28. Oktober 1948 folgte das französische Gegenstück. Die farbigen "Tim und Struppi"-Alben verkauften sich besser als die schwarzweißen, Hergés Verantwortungsgefühl wuchs mit jedem neuen Abenteuer, gründliche Recherchen nahmen im Arbeitsprozess einen immer größeren Raum ein. All das führte 1950 zur Gründung des Studio Hergé. Zu seinen kreativsten Mitarbeitern zählten im Laufe der Jahre neben Jacobs vor allem Bob de Moor, Jacques Martin und Roger Leloup. Mit seiner klaren Linienführung, der "Ligne claire", wurde Hergé zum einflussreichsten Comic-Künstler Europas. Er starb 1983. In seinem Testament hatte Hergé verfügt, dass "Tim und Struppi" von keinem anderen Zeichner weitergeführt werden dürfe. Eine letzte, vor seinem Tod nicht mehr fertig gestellte Geschichte mit dem Titel "Tim und die Alpha-Kunst" wurde 1986 als Fragment veröffentlicht.

Produktinformation

Taschenbuch: 64 Seiten

Verlag: Carlsen; Auflage: 01 (22. Oktober 1997)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3551732248

ISBN-13: 978-3551732248

Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 10 Jahre

Größe und/oder Gewicht:

21,9 x 1 x 29,2 cm

Durchschnittliche Kundenbewertung:

4.8 von 5 Sternen

16 Kundenrezensionen

Amazon Bestseller-Rang:

Nr. 27.432 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)

Der Blaue Lotos ist ein schöner und spannender Abenteuercomic von Hergé mit vielen interessanten Wendungen. Die Schwarz-Weiß Malerei (böser Japaner, guter Chinese) paßt aber nicht mehr in unsere Zeit. Nicht so schlimm wenn man bedenkt wann das Heft entstanden ist. Empfehlenswert!

Was soll ich hier bewerten? Tim und Struppi gehört in jeden Haushalt! Die Qualität des Bandes ist wie gewohnt gut.

Nicht ganz so gut wie einige andere "Tim und Struppi" Bücher z.B. "König Ottokars Zepter", macht aber auch Spaß zu lesen.

Bin ein überzeugter Tim und Struppi - Fan.Und dieses Heft bekommt von mir - trotz aktueller Preiserhöhung in 2013 - aus echter Überzeugung die vollen fünf Sterne.Voll empfehlenswert.

Qualitativ echt in Ordnung für einen Paperback Comic, fällt nicht gleich auseinander. Ansonsten ein Tintin halt, muss man einfach lieben.

"Der blaue Lotos" ist der Band, bei dem Hergé richtig ins feine Zeichnen einstieg. Mit Unterstützung von "Tschang" Zhāng Chōngrén nämlich, einem echten chinesischen Gaststudenten, zeichnete er sogar teils sehr akkurat. Daher ist DIN A4 durchaus sinnvoll. Diese Version ist natürlich nach dem Weltkrieg in Farbe etc. neu gezeichnet worden.Die Handlung sei nur kurz angerissen: Nach Tims Abenteuer Zigarren des Pharao geht es weiter: von Indien rasch nach China, und so manches wird von unserem Reporter aufgedeckt, so manche Vorurteile begraben, so manche spannende oder witzige Episode ausgelebt.Schon ganz anders als die Zerrbilder des ersten Hefts.Der Hintergrund war die damals in den frühen 1930ern einsetzende brutale Invasion Chinas durch japanische Soldaten, doch auch korrupte, arrogante Europäer bekommen ihr Fett ab.Fünf Sterne, ganz klar.

... gewinnt viel durch seine Darstellung des Chinesisch-Japanischen Konflikts. Während Hergé in seinen frühen Bänden ("Au pays des sovjets", "Au Congo", "En Amérique") noch mit klassischen, für die Zeit üblichen Stereotypen Rassismusvorwürfe provoziert, ist er hier schon klar einen Schritt weiter, verfällt aber immer noch in eine urteilende Darstellung der zwei Konfliktparteien. Während er in "Au Tibet" die gegnerischen Parteien (Chinesen und Tibeter) zwar auch klar bewertet, die Chinesen aber nicht als irre blutgierige Monster darstellt, ist dies in diesem Band noch so zu sehen: Die Chinesen sind durchweg arme Opfer und werden sehr positiv gezeichnet, während die Japaner, als Aggressoren, praktisch immer wutverzerrte Gesichter haben und irgendwelche Waffen tragen.Ungeachtet dessen ist aber diese Geschichte (auch ohne Kenntnis des Vorgängers "Les Cigares du Pharaon" voll verständlich) einer der besten Bände aus Hergés Tintin-Werk - eine perfekte Abenteuergeschichte mit vielen Rätseln, die einen immer am Weiterblättern halten. Hergés Werk gehört mit zum Besten, was der internationale (und insbesondere europäische) Comic hervorgebracht hat, und ist praktisch uneingeschränkt für alle Altersgruppen empfehlenswert.

Die Abenteuer von Tim und Struppi in fernen Ländern (oder auf dem Mond...) sind auch knapp 70 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen immer noch spannend und witzig zu lesen -- Hergé, der Verfasser dieser legendären Serie, bürgt nicht nur für ausgefeilte, spannende Plots voller Überraschungen, sondern war auch ein wunderbarer Grafiker. Ohne seinen typischen Stil aufzugeben, der detailreiche ornamentale Bilder mit klarem Bildaufbau kombiniert, vermittelt er in jedem Band eine exotische Atmosphäre, stellt das Typische dar und umgeht doch stilsicher die fadenscheinigen Klischees. Ein weiteres Charakteristikum kommt hinzu: In etlichen Folgen, darunter auch den gelungensten wie z.B. "König Ottokars Zepter" oder eben "Der blaue Lotos", verarbeitet Hergé die aktuellen politischen Krisen seiner Zeit und nimmt deutlich Stellung. In bezug auf letzteres ist "Der blaue Lotos" ein Paradebeispiel.Tim und sein treuer Hund Struppi reisen ins China der frühen 1930er Jahre. Sie kommen in ein Shanghai, das von einer korrupten internationalen Verwaltung regiert wird, wo der Opiumschmuggel in großem Maßstab von Europäern und Japanern organisiert wird, und in dem die Chinesen im eigenen Land Bürger zweiter Klasse sind. Soweit der historische Hintergrund.Die einheimischen "Söhne des Drachen" wollen gegen den überhand nehmenden Drogenhandel einschreiten und rufen Tim um Hilfe, aber ihr Bote wird daran gehindert, ihn genauer zu informieren. Also muss Tim selbst den Weg durch ein Labyrinth von Spionen, Schmugglern und korrupter internationaler Verwaltungsbürokratie finden -- dass er das schafft, hat er nicht nur seiner eigenen Findigkeit zu verdanken, sondern auch dem Mut seiner einheimischen Freunde.Auch wenn Hergés Handlungen immer sehr ausgefuchst sind -- im "Blauen Lotos" überbietet er sich selbst. Hinzu kommt: Seine Zeichnungen schaffen eine fesselnde Atmosphäre, die wunderbar mit der Geschichte harmoniert, deren Schauplatz sie ist. Und obendrein sorgen nicht nur die Herren Schulze und Schultze dafür, dass es auch was zu lachen gibt...

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